Einen Blick auf den anstehenden Jahreswechsel.
Dieses Jahr schreit geradezu danach, sich vor dem Übergang ins neue Jahr Gedanken zu machen.
Natürlich hat uns – im Leben und in den Vereinen – Corona Herausforderungen abverlangt. Wenn wir versuchen die Dinge mit Abstand zu betrachten, bleibt, dass wir eine Krise hatten und haben. Ja es ist eine sehr herausfordernde Krise. Und doch sei es erlaubt den Abstand zum Geschehen noch mehr zu vergrößern und diese Krise einzuordnen.
Haben unsere Vorfahren oder die Älteren von uns nach dem Krieg von einer Krise gesprochen? Haben sie nicht. Sie haben das Leid ertragen und haben sich an den Aufbau gemacht. Gemeinsam, solidarisch.
Wo stehen wir jetzt? Die Krise hat uns eingeschränkt, Menschen fühlen sich eingesperrt. Eingesperrt im Wohlstand, unsere Vorfahren eingesperrt im Luftschutzbunker oder Keller. Unser Wohlstand bekommt Dellen, unseren Vorfahren hat die Krise Krieg das letzte Hemd mitgenommen. Wir haben immer noch Grundlagen, wir haben immer noch Chancen, gute Chancen.
Unsere Vereine durchleben jetzt das, was wir im April angekündigt haben. Menschen, die man zuvor besonders betreuen musste, dass durch besondere Pflege bei der Stange geblieben sind, drohen wir zu verlieren. Aber nicht nur diese. Viele wissen nicht, wann sie wieder konkret spielfähig sein werden. Viele haben noch keine Vorstellung davon, was nach der Pandemie sein wird. Doch es gibt, wenn man sich die Dinge ansieht, die über der Sache stehen, deutliche Fakten und Hinweise. Es ist wichtig, diese ohne Angst und Panik festzustellen.
Haben Sie mal darüber nachgedacht, dass die Pandemie auch positives verursacht hat und verursacht? Man wird es finden, wenn man sucht. Man findet diese Veränderungen im persönlichen Bereich, teilweise im beruflichen Bereich und man findet sie auch im Verein. Hätten Sie z. B. zu Beginn von 2020 gedacht, dass Sie Videokonferenzen durchführen, mit denen man Fahrtzeiten und Kosten sparen kann?
Erfolgreiche Unternehmer wissen, dass der Erfolg vor allem damit zusammenhängt, dass sie die Situation ständig analysieren, Entwicklungen so schnell wie möglich wahrnehmen, sowie Maßnahmen ebenso schnell angehen. Der Verein ist auch ein Unternehmen.
Analysieren sie, was hinter uns liegt und wenden sie sich dem Positiven bewusst zu. Arbeiten sie an den Maßnahmen und setzen diese im neuen Jahr um. Wir haben eine große Chance und wir entscheiden darüber, ob wir sie wahrnehmen.
Den vielen Verantwortlichen und Musiker*innen in unserem Verband wünschen wir, dass sie diesen besonderen Jahreswechsel, der statt großer Feste gemeinsame ruhige Stunden bringen wird, sehr bewusst angehen. Dass sie den Mut gewinnen, die vor uns liegende Herausforderung zu bestehen. Dass sie mit Überzeugung und Respekt an die Aufgaben gehen. Und sich zum Ziel setzen, mit vielen positiven Erfahrungen aus dieser schwierigen Zeit heraus zu kommen.