Nach den gelungenen Konzerten 2023 und 2024 konzertierte das VBO Markgräflerland diesmal in der Malteserhalle in Heitersheim und begeisterte sein Publikum. Unterstützt wurde das junge Vorstandsteam vom Musikverein Heitersheim, der neben der Bewirtung auch tatkräftig bei der Durchführung half und sein Probelokal für die Proben zur Verfügung stellte. Vielen herzlichen Dank!!
Simon Schweizer führte mit gekonnten und abwechslungsreichen Ansagen durch das Programm. Am Dirigentenpult stand in diesem Jahr Niklas Maier, 1. Klarinettist des Orchesters. Mit den „Sea Songs“ von Ralph V. Williams, startete das Orchester mit einem Klassiker der Sinfonischen Blasmusik. Der erste Höhepunkt folgte mit dem 1. Satz „Rare“ aus dem „T-Bone Concerto“ v. Johan de Meij. Die beiden jungen Solisten Simon Schweizer und Max Bergsträsser begeisterten dabei das zahlreich erschienene Publikum. Im Wechselspiel zauberten sie auf ihren Posaunen ein imposantes Klangerlebnis. Ein anspruchsvolles Stück vom Meister der Klangfarben!! Mit „The Zest“ (v. I.Hylkila) nahm das Orchester das Publikum mit auf eine klangliche Reise durch eine weite, ehrfurchtgebietende Landschaft voller Abenteuer. Abgerundet wurde das Konzert vor der Pause mit den „Variations on America“ von Charles Ives. Die bekannte Melodie „God save the King“ erklingt dabei von schräg bis tänzerisch in unterschiedlichen Klangbildern.
Nach der Pause enterte das VBO „The Ghost Ship“ (v. José Alberto Pina). Diese Komposition voller Energie, Mysterium und Intensität führt durch die Kabinen des berühmten Geisterschiffes. Das Orchester ließ dabei seine immense Spielfreude aufblitzen und freute sich sehr über den lang anhaltenden Applaus. Mit „Paconchita“ von Oscar Navarro ging es gleich fulminant weiter. Aus einer Blechbläserfanfare entwickelten sich rhythmische Abschnitte, in denen ein Geben und Nehmen zwischen den verschiedenen Registern beginnt. Nach und nach hört man immer mehr lateinamerikanische Rhythmen, die mit typischen spanischen Harmonien verschmelzen. Ein Vergnügen für alle Schlagzeuger!! Guido Rennert hat mit „Udo Jürgens – Das Beste“ eine Komposition geschaffen, die nicht nur die Musizierenden begeistert, sondern auch das Publikum mit Ohrwürmern versorgt. Lang anhaltender Beifall und „Standing Ovations“ waren der verdiente Lohn für ein imposantes Konzert. Das Orchester gewährte mit „ Il Tipo“ und „Die Regimentskinder“ gerne zwei Zugaben.
Bei netten Gesprächen und einem Glas Wein klang ein gelungener Konzertabend aus.
Das Verbandsblasorchester Markgräflerland lädt sehr herzlich zum Konzert am Sonntag, 19. Oktober 2025 um 17:00 Uhr in die Malteserhalle in Heitersheim ein. In diesem Jahr wird Niklas Maier am Dirigentenpult stehen. Als 1. Klarinettist kennt er das Orchester bestens, und hat dazu ein spannendes und abwechslungsreiches Programm zusammengestellt.
Zur Eröffnung erklingt „Sea Songs“. Ralph V. Williams hat in diesem Werk drei bekannte englische Seemannslieder verarbeitet: Princess Royal, Admiral Benbow und Portsmouth. „The Ghost Ship“ (v. Jose Alberto Pina) basiert auf der Geschichte des alten Schiffswracks der SS American Star. Das Schiff wurde auf dem Atlantischen Ozean von einem schweren Sturm getroffen und daraufhin abgeschleppt. Doch das Schleppschiff kappte ohne erkennbaren Grund die Taue und die American Star trieb davon. Nach mehreren Tagen tauchte es schließlich am Strand von Garcey auf Fuerteventura wieder auf, zerbrochen in zwei Teile. Dort wurde es die perfekte Kulisse für mysteriöse Veranstaltungen. Diese Komposition voller Energie, Mysterium und Intensität führt uns durch die Kabinen des berühmten Geisterschiffs. „The Zest“, in fünfeinhalb Minuten nimmt der Komponist Ilari Hylkila den Hörer mit auf eine klangliche Reise durch eine weite, ehrfurchtgebietende Landschaft voller Abenteuer, wie man sie in den von J.R.R. Tolkien erdachten Welten erwarten würde. „Variations on Amerika“ v. Charles Ives ist seit langem ein echtes Standardwerk im Repertoire für Blasorchester. Seit es als Titelmusik für die amerikanische CBS-Serie „The American Parade“ dient, hat es nochmals enorm an Popularität gewonnen. Mit „T-Bone Concerto“ von Johan de Meij stellen sich zwei junge Posaunisten vor. „T-Bone Concerto“ besteht aus den drei Sätzen Rare, Medium und Well Done, wobei wir „nur“ den ersten Satz (Rare) spielen werden. Ein anspruchsvolles Konzert vom Meister der Klangfarben! „Paconchita“ von Oscar Navarro. Eine große Blechbläserfanfare eröffnet die Ouvertüre und weicht einem viel rhythmischeren Abschnitt, in dem ein Geben und Nehmen zwischen den verschiedenen Registern des Orchesters beginnt, wobei das Schlagwerk zu jeder Zeit eines der Hauptinstrumente ist. Im Laufe des Werks hören wir lateinamerikanische Rhythmen, die mit Harmonien verschmelzen, die typisch für die spanische Folklore sind, um ein Siegel unseres Landes zu schaffen, des Landes, in dem die Protagonisten geboren und aufgewachsen sind und denen dieses Werk gewidmet ist: Paquito und Conchita. Mit „Udo Jürgens Das Beste !“ einem Arrangement v. Guido Rennert endet das Programm und hinterlässt dem Publikum damit hoffentlich viele Ohrwürmer.
Ein besonderer Dank gilt dem Musikverein Heitersheim, der nicht nur sein Probelokal für die Probenwochenenden zur Verfügung stellt, sondern auch für die Bewirtung des Konzertes sorgt.
Karten im Vorverkauf gibt es bei allen Musikerinnen und Musiker und bei Musik Gillhaus.
Der Markgräfler Musikverband trauert um Hellmut Blaudszun († 17.09.2025). Über Jahrzehnte hat er mit Leidenschaft, Kompetenz und Herzblut das musikalische Leben im Markgräflerland geprägt – als bescheidener Macher, als Dirigent, als Ideengeber und als Freund.
Fast 40 Jahre war Hellmut Blaudszun im Verbandspräsidium aktiv: als stellvertretender Verbandsjugendleiter (1979-1985), 30 Jahre als Verbandsdirigent (1985-2015) und schließlich 25 Jahre als Vizepräsident (1994-2019). Besonders als Verbandsdirigent prägte er Generationen von Musikerinnen und Musikern und war gefragter Ansprechpartner – insbesondere für Dirigenten, die von seiner Erfahrung, Klarheit und Offenheit profitierten.
Seinem Engagement ist außerdem die Gründung des Verbandsseniorenorchesters im Jahr 2002 zu verdanken. Von Beginn bis ins Jahr 2017 dirigierte er dieses Ensemble und machte es zu einem festen Bestandteil des Verbandslebens.
Hellmut Blaudszun war ein Musiker mit Leidenschaft, er musizierte über 60 Jahren aktiv in Vereinen. Als Verantwortlicher in all seinen Funktionen hat er stets mit Überblick und Weitblick agiert. Sein Rat zeigte immer auch Größe, seine Worte waren getragen von Erfahrung. So wurde seine Kompetenz auch weit über den Verband hinaus geschätzt. In Deutschland war er als Juror für Wertungsspiele unterwegs. Zahlreiche nationale und internationale Ehrungen belegen dies.
Seine Verlässlichkeit war beeindruckend, sein Engagement einzigartig – und er war ein Mensch mit viel Humor. Wer mit ihm sprach, bekam oft auch ein Schmunzeln geschenkt. Er brachte Dinge mit wenigen Worten auf den Punkt – klar, treffend und immer auf seine unnachahmliche Art.
Auch nach seinem offiziellen Abschied aus dem Präsidium blieb er interessiert am Verbandsleben, verfolgte die Entwicklungen, las die Mails für das Präsidium in dessen Verteiler er bis zu seinem Tod war, und suchte das Gespräch. Bis zuletzt zeigte er seine Verbundenheit.
Seine Ideen, sein Engagement und sein Stil haben den Markgräfler Musikverband nachhaltig geprägt. Wir verneigen uns vor einer großen Persönlichkeit.
Bernhard Metzger Präsident
Wir verabschieden uns am Freitag, den 26. September 2025, um 14:30 Uhr auf dem Friedhof in Staufen.
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