Spielen in kleinen Gruppen.
Durch die Hygieneverordnungen, welche beim Musizieren einen Mindestabstand fordern, erhält eine normale Musikprobe eine ganz neue Dynamik. Teilweise ist eine komplett besetzte Probe schlichtweg aus Platzgründen gar nicht möglich. Aus diesen Gründen ist das Musizieren in kleinen Gruppen vielleicht eine Option. Damit wird die Einhaltung der Hygienevorschriften einfacher, die Raumgröße ist meistens kein Problem.
Viele Musizierende scheuen sich vielleicht im Ensemble zu spielen, da in der Regel jede Stimme nur einzeln besetzt ist und deshalb die Herausforderung an jede*n einzeln etwas größer ist gegenüber dem Spielen im Gesamtorchester. Und wo bleibt die Kameradschaft und der Zusammenhalt im Verein, wenn alle nur noch in kleinen Ensembles spielen?
Wie wäre es mit einem Schlagzeug-Trio? Oder ein Tuba–Quartett mit Tenorhorn, Bariton, Posaune, Tuba, vielleicht sogar mit einem Bariton-Sax oder Bassklarinette? Oder ein Duo/Trio/Quartett/Quintett aus Tuba, Flöte, Klarinette, Saxophon und Trompete?
So lernt die Tuba vielleicht die Klarinette musikalisch besser kennen, da sie in der Orchesterprobe relativ weit auseinander sitzen. Auch kann man eine Stimme doppelt oder x-fach besetzen oder die Besetzungen könnten ständig wechseln. So erreicht man ein noch besseres Kennenlernen der Orchestermitglieder.
Ebenso können öffentliche Ensemble-Konzerte am Anfang, für wenig im Ensemblespiel erfahrene Musiker, ein großer Hemmschuh sein. Warum deshalb nicht zuerst einmal ein paar kleine interne Konzerte veranstalten? Oder Ensemble A spielt seine erarbeiteten Stücke dem Ensemble B vor. Das geht sogar womöglich per Video-Chat.
Aus den Proben in Ensembles kann sich vieles entwickeln. Hat z. B. ein*e Jubilar*in Geburtstag und feiert im kleinen Kreis und ihr*ihm ist die gesamte Kapelle zu viel, so funktioniert vielleicht ein Ständchen mit einem Trio oder Quartett.
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